Teil der atmenden Moorlandschaft

Ihre langjährige Auseinandersetzung mit Moos und der Zerreibung von Pflanzenmaterial mündet für Angela Schubot in der Tanzperformance “Mossbelly”, die noch bis zum 28. Mai 2023 im HAU2 zu sehen ist. Eine aus dem Prozess entstandene Verbindung mit ihrem Großvater, den sie nie kennenlernte, veranlasste die Änderung ihres Künstlerinnennamens zu Angela Vitovec. 

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Tanz liebt Musik

Die Choreografin Modjgan Hashemian arbeitet nach „MOVE OUT LOUD“ von 2021 nun erneut mit dem Theater Thikwa-Ensemble, bestehend aus behinderten und nicht behinderten Künstler*innen: „Dance Loves Music Loves Dance“ ist eine interaktive Quiz-Tanz-Show, in der Thikwa-Tänzer*innen auf Gast-Tänzer*innen treffen. Die Premiere fand am 17. Mai 2023 im Theater Thikwa statt, wo die Arbeit erneut Anfang Juli 2023 zu sehen ist.

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Against the Grain – Gegen den Strich

Against the Grain ist der Titel eines Abends der kurzen Tanzproduktionen, die Diversität feiern und, wie Gastgeber Manuel Meza in seiner Einführung hervorhebt, denen die „Türen öffnet“, die unter dem Aspekt Gender, race, ableism, aufgrund körperlicher Eigenarten oder anderen ausgrenzenden Faktoren ansonsten nicht in der Welt des Tanzes zu sehen sind. Gegen den Strich gebürstet wurde am 20. Mai 2023 im Theaterforum Kreuzberg.

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Auf dem Kontinent der Kolonisator*innen

Das Abwesende und die Lücken in der Mexa-Produktion Pumpitopera Transatlantica, die HAU2 am 19. und 20. Mai 2023 als Premiere auf der ersten internationalen Tournee des Kollektivs präsentierte, sind Absicht. Sie sind das Lebensblut einer Performance, die die Zukunft neu schreibt, ohne die materielle Realität von Vergangenheit und Gegenwart aus dem Blick zu verlieren.

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Durch den Körper

Vom 5.-7. und 12.-14. Mai 2023 präsentiert das A.PART Festival 2023 … macht Radau im ada Studio Arbeiten von Berliner Tanzstudierenden und Alumni. Jedes Wochenende ist einer anderen Gruppe an Künstler*innen gewidmet. Inky Lee besuchte den Premierenabend und sah fünf Performances mit anschließendem Künstler*innen-Talk.

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Ordnung und Chaos

Vom 27. bis 30. April 2023 fand nach einer digitalen Version im Jahr 2021 die Live-Premiere von „safe&sound“ der Choreografin Lee Méir im Radialsystem statt. Das Stück setzt sich mit linearen und zyklischen Zeitformen und mit Rhythmus als ein soziales und politisches Instrument auseinander.

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Auch das war am Sinai

Ein Mönch, ein Priester und ein Rabbi gehen in eine Bar… Streicht das. Ihr kennt den wahrscheinlich schon. Gut. Ein*e jüdische*r Performer*in nähert sich der antiken Kommode der Großmutter… Worauf das hinausläuft? Was glaubt ihr? Haben wir Platz für diesen Witz? In einer Tanzzeitschrift? Heute und in Deutschland? Und wer darf ihn erzählen?

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Symphonie der Schamlosigkeit

Claire Vivianne Sobottkes neue Arbeit „à mort — Ein choreografischer Liederzyklus für drei Stimmen“, die vom 22.-25. März 2023 in den Sophiensælen gezeigt wird, ist ein Sammelsurium unzähliger musikalischer, körperlicher, bühnen- und kostümbildnerischer Details, hinter dem eine beeindruckende Ensembleleistung steckt. Das Stück erzählt lustvoll und explizit von der Vergeblichkeit aller Versuche der Einhegung des weiblichen nackten Körpers. 

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Die Musik rauscht durch die kämpfenden Körper

Der zweiteilige, fast zweistündige Abend “Beethoven 7” von Sasha Waltz & Guests wurde am 11. März 2023 im Radialsystem uraufgeführt. Fragen von Freiheit und gesellschaftlichen Zwängen widmet sich Choreografin Sasha Waltz zur Musik des zeitgenössischen Komponisten Diego Noguera und der Siebten Sinfonie von Ludwig van Beethoven.

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Magenta-Rausch

Milla Koistinen erforscht mit „Magenta Haze“ das Verhalten von Individuen innerhalb eines Kollektivs, sowie gemeinschaftliche Ekstase und kollektive Freude. Im Rahmen der :LOVE:-Kooperation zwischen Tanzfabrik und Radialsystem wird die Arbeit vom 2. bis 4. März 2023 als Deutschlandpremiere im Radialsystem präsentiert.

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Von musizierenden Körpern und tanzenden Instrumenten

Der Choreograf Pol Pi und das Solistenensemble Kaleidoskop präsentieren mit „IN YOUR HEAD“ eine Auseindersetzung mit Schostakowitschs Streichquartett Nr.8 und der Frage, was die Melodie im Körper von Musiker*innen auslösen kann. Die Deutschlandpremiere fand am 24. Februar 2023 im Radialsystem statt, weitere Vorstellungen bis 26. Februar.

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Lavieren durch die Dynamik der Macht

Zwei schwedische Choreografen, zwei Generationen in der Deutschen Oper: Mats Ek (Jahrgang 1945) und Alexander Ekman (Jahrgang 1984) teilen sich insgesamt sechs Abende, an denen das Staatsballett Berlin Eks „A Sort Of…“ und Ekmans „Cacti“ präsentiert. Die Premiere war am 16. Februar 2023, es folg(t)en zwei weitere Vorstellungen im Februar und drei im März.

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Von romantischer Liebe, Community-Sehnsucht und anderen menschlichen Algorithmen

In „Beyond Love“, dem abschließenden Teil ihrer Trilogie zur ökonomischen und technologischen Durchdringung von Emotionen, widmet sich die Choreografin Dragana Bulut vom 08.-11. Februar 2023 im HAU3 den hybriden Liebens- und Begehrensweisen zwischen Mensch und Maschine.

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fake it till you… …make it, …break it, …break through. Fake it till it breaks you!

TANZTAGE BERLIN 2023 >>> Bully Fae Collins „Songs of the Dopamine Carousel“ und Liina Magneas „She’s constructing the exit“, präsentieren zum Abschluss des Festivals true Orgasmen und fake Überforderungen (and vice versa) und setzen sich mit den Performance Struggles unserer Zeit auseinander.

Text: Cilia Herrmann

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Traumlandschaft

TANZTAGE BERLIN 2023 >>> Vom 7. Januar ca. 22 Uhr bis zum 8. Januar 2023 ca. 5 Uhr lud Parisa Madani im Rahmen der Tanztage Berlin in die Sophiensæle in die Welt der Träume und der Fantasie ihrer „Langzeit-Kollektiv-Traummeditation“ mit dem Titel „Pariyestan: Tails of Sisters, 青蛇+白蛇: 緣起“.

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„Ahhhhhhhh…“

TANZTAGE BERLIN 2023 >>> Eine Premiere, die die Grenze zwischen dem Selbst und dem der Anderen in einer erotischen Erkundung des Ruhens aufhebt: „Lounge“ von Marga Alfeirão und Team, präsentiert am 5. Januar 2023 als zweite Eröffnungsperformance der Tanztage Berlin in den Sophiensaelen.

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tanzschreiber-Artikel Tanztage Berlin 2023

Übersicht aller Artikel >>> Vom 05. bis 21. Januar versammelt die 32. Ausgabe der Tanztage Berlin, jährlich veranstaltet von den Sophiensælen, 10 Performances von Berliner Nachwuchskünstler*innen, die von Formaten des Wissenstransfers begleitet werden. Autor*innen und Gastautor*innen des Online-Rezensionsportals tanzschreiber des Tanzbüro Berlin rezensieren die ausgewählten 10 Stücke der Tanztage Berlin 2023 auf tanzschreiber.de. Einzelne Texte werden von den sechs Teilnehmer*innen der tanzschreiber-Werkstatt „Texte in Bewegung“ unter der Leitung von Agnes Kern und Johanna Withelm verfasst.

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