Über uns

tanzschreiber wurde 2016 als Online-Portal für Tanzrezensionen vom Tanzbüro Berlin ins Leben gerufen. Seitdem werden hier Texte publiziert, die die ästhetische und konzeptuelle Vielfalt des Tanzes in Berlin und Potsdam beleuchten und einem Fach- und Laienpublikum gleichermaßen zugänglich machen: Rund 500 Tanzrezensionen in sechs Jahren tanzschreiber.

Auf tanzschreiber veröffentlichen immer drei bis vier tanzschreiber-Autor*innen regelmäßig, jeweils ein bis zwei Texte pro Monat über einen Zeitraum von einem Dreivierteljahr, auf Deutsch oder Englisch. Eine Auswahl dieser Tanzrezensionen wird in die jeweils andere Sprache übersetzt. Zusätzlich erscheinen auf dem Online-Portal bisweilen Kritiken von tanzschreiber-Gastjournalist*innen.

Wir begrüßen herzlich Janine Muckermann, Parvathi Ramanathan, Cory Tamler und Liza Weber – sie werden von Januar bis September 2022 auf tanzschreiber vom Berliner Tanzgeschehen berichten. Ein ebenso herzlicher Dank gilt den tanzschreiber-Autor*innen 2021: Evgeny Borisenko, Elisa Frasson, Jenny Mahla und Andrej Mirčev. Durch die vor allem digitalen Tanzangebote des Jahres 2020, gestartet kurz vor den pandemiebedingten Schließungen, navigierten für tanzschreiber Jette Büchsenschütz, Katja Vaghi und Annette van Zwoll. Unter Autor*innen finden Sie eine Liste aller bisherigen tanzschreiber*innen.

Hinweise zu Tanzveranstaltungen können an mail@tanzschreiber.de geschickt werden. Bitte beachten: Die E-Mails werden nicht inhaltlich beantwortet.

Das Tanzbüro Berlin wurde 2005 als eine zentrale Institution für die Berliner Tanzszene gegründet und wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert. Seinen Auftrag sieht das Tanzbüro Berlin in der Stärkung der Berliner Tanzszene und in der Vernetzung nationaler und internationaler Tanzakteure und Institutionen.

Dafür

  • initiiert und begleitet das Tanzbüro Berlin Projekte zur Verbesserung der Ausbildungs- und Produktionsbedingungen der Freien Tanzszene.
  • fördert das Tanzbüro Berlin die Kommunikation zwischen der Tanzszene und der Kulturpolitik.
  • veranstaltet das Tanzbüro Berlin Beratungsseminare und Informationsgespräche für Tanz- und Theaterschaffende.
  • arbeitet das Tanzbüro Berlin mit Kooperationspartnern zusammen wie dem Netzwerk TanzRaumBerlin.
  • widmet sich das Tanzbüro Berlin der Vermittlung von Tanz.
  • wird das Magazin tanzraumberlin herausgegeben, das Texte und Termine zum Tanzgeschehen in Berlin präsentiert.
  • wird die Website TanzRaumBerlin als Informations- und Kontaktportal betrieben
  • bietet das Tanzbüro Berlin die tanzcard an, die Rabattkarte für Tanzveranstaltungen in Berlin und Potsdam.

Nähere Informationen zu den einzelnen Projekten des Tanzbüro Berlin finden Sie auf der Internetseite www.tanzraumberlin.de.

Rund 500 Tanzrezensionen in sechs Jahren tanzschreiber – Entstehungsgeschichte und Hintergrund:

Das Online-Rezensionsportal tanzschreiber konnte 2016 mit dem Projekt „Attention Dance I“, gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Berlin, vom Tanzbüro Berlin entwickelt werden. Als sehr erfolgreiches Instrument in Zeiten einer immer stärker beschnittenen (Kultur-)Medienlandschaft beleuchtet tanzschreiber die ästhetische und konzeptuelle Vielfalt des Tanzes in hochwertigen Texten und machte sie einem Fach- und Laienpublikum gleichermaßen zugänglich. Das Projekt „Attention Dance II“ zur Stärkung und Sichtbarmachung des professionellen zeitgenössischen Tanzes in Berlin schloss von 2018 bis 2021 daran an und erweiterte das Portal gleichzeitig konzeptionell. So publizieren seit 2018 auch englischsprachige Journalist*innen auf tanzschreiber, dazu wird eine Auslese der Texte ins Deutsche oder Englische übersetzt, ausgewählte Festivals werden schwerpunktmäßig begleitet, Vernetzungen mit lokalen und überregionalen Strukturen wurden initiiert. Von Herbst 2018 bis Ende 2020 wurde dem Online-Portal mit der Blattkritik-Serie, den Letters Of …-Leseabenden und der digitalen Debatte Wozu Kritik? (Konzept: Astrid Kaminski) eine begleitende Veranstaltungsreihe zur Seite gestellt, um das passive Lesen durch einen aktiven Austausch über kritische Schreibpraxen, die Entwicklungen des Tanz-/Kulturjournalismus und die wechselvollen Beziehungen zwischen Kunst und Kritik zu erweitern.

Bisher wurden rund 500 Artikel von wechselnden Tanzjournalist*innen auf Deutsch oder Englisch auf tanzschreiber veröffentlicht, ausgewählte Tanzrezensionen sind in Übersetzung zusätzlich in der jeweils anderen Sprache verfügbar. Mit der EFRE-Projektförderung „Perspektive Tanz“ begleitet und dokumentiert tanzschreiber von 2021 bis 2023 weiterhin regelmäßig das Berliner Tanzgeschehen durch die Publikation von Rezensionen und durch öffentliche Veranstaltungen. Die tanzschreiber-Dialogreihe mit Andrej Mirčev widmet sich dem Thema Schreiben in Beziehung zu Tanz. Als Neuerung bietet das Tanzbüro Berlin seit 2021 erstmals ein deutsch- sowie ein englischsprachiges Werkstattprogramm Tanz-/Kulturjournalismus im Sinne einer kulturjournalistischen Nachwuchsförderung an, die sich mit Weiterbildungsworkshops und begleiteten Mentoring-Partnerschaften explizit an den Bedürfnissen der Autor*innen ausrichtet und die vielfältigen Möglichkeiten des Schreibens in Beziehung zu Tanz in den Mittelpunkt stellt. Hintergrund für die Einführung dieses Programms sind die stark defizitären Strukturen im Berufsfeld des (Tanz-)Journalismus, die vor allem ein kontinuierliches, professionell begleitetes und fair vergütetes Publizieren von Artikeln nicht gewährleisten. Im August 2021 startete die erste Runde des englischsprachigen tanzschreiber-Werkstattprogramms TAP TAP TWIST & TURN: A Writing Slowdance with Inky & Aslan, mit einer zweiten Runde in 2022. Die deutschsprachige tanzschreiber-Werkstatt „Texte in Bewegung“ in Kooperation mit der Tanzplattform Deutschland, geleitet von den Dramaturginnen und Tanzjournalistinnen Alex Hennig und Johanna Withelm, fand im März 2022 statt. Ein zweites Werkstattwochenende ist für Januar 2023 im Rahmen der Tanztage Berlin geplant. Der Open Call wird hier veröffentlicht.


tanzschreiber ist ein Modul von „Perspektive Tanz“, ein Projekt des Tanzbüro Berlin, getragen vom Zeitgenössischen Tanz Berlin e.V. und wird für die Jahre 2021-2023 gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Land Berlin.