forevererest. mountainrest. Zukünftige Erinnerungen vergangener Auflösungsschwankungen

In Deva Schuberts „Sisters of Algolore“ (28.-30. Januar 2022 im radialsystem) werden Synthetisches und Organisches zu einer spekulativen Klang- und Bewegungslandschaft verwoben – und zwischen Alphorn und Algorithmus entsteht eine Bedeutungsverschiebung jenseits von Dystopie und Utopie.

Weiterlesen „forevererest. mountainrest. Zukünftige Erinnerungen vergangener Auflösungsschwankungen“

Erinnern erinnern. Oder: 2081 – das Jahr in dem die synthetischen Pommes erfunden wurden

In ihrer Performance „Die Ausschreitung“ (3.-5.12.2021, Ballhaus Ost), die gleichzeitig auch eine performative Buchvorstellung ist, entwerfen Cécile Bally und Emma Tricard ein dystopisches Zukunftsszenarium, das beherrscht ist von einer allgegenwärtigen Macht und ihren synthetischen Pommes. Und spekulieren darüber, wie wir es hacken können.

Weiterlesen „Erinnern erinnern. Oder: 2081 – das Jahr in dem die synthetischen Pommes erfunden wurden“

Zärtliche Utopien spekulativer Fortpflanzung

Das queer-feministische Musical „DAWN: A Musical on Reproduction“ beschäftigt sich aus unterschiedlichsten Perspektiven mit Fragen nach Mutter- und Elternschaft. Gemeinsam mit ihrem temporären Kollektiv spekuliert Sheena McGrandles darüber, wie wir das Konzept einer „natürlichen“ weiblichen Reproduktivität und heterosexuellen Elternschaft hinter uns lassen können.

Weiterlesen „Zärtliche Utopien spekulativer Fortpflanzung“

Spuren lesen – Peter Pleyer im Interview

Nicht nur als Tänzer und Choreograf, sondern auch als Dramaturg, Dozent und Leiter der Tanztage in den Sophiensælen (2007-2014) ist Peter Pleyer seit 20 Jahren beobachtender Teilnehmer der Tanzszene in Berlin. Hier erzählt er von seiner eigenen Vergangenheit, der Gegenwart mit COVID-19 und der nahen Zukunft einer sinnvolleren und effektiveren Vernetzung des ebenso vielfältigen wie prekären zeitgenössischen Tanzes in Berlin.

Weiterlesen „Spuren lesen – Peter Pleyer im Interview“

Aufmerken, bemerken

Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe Montag Modus lädt – zum ersten Mal online – dazu ein, die Wahrnehmung für unsere Innen- und Außenwelt zu schärfen. Zwei der über mehrere Tage verteilten vier Veranstaltungen – die Arbeiten von Siegmar Zacharias sowie von Christina Ciupke und Darko Dragičević – werden hier beschrieben.

Weiterlesen „Aufmerken, bemerken“

Wellen schwärmen

Statt des geplanten Bühnenprogramms gibt es bei Tanz im August dieses Jahr ein Online-Angebot an Gesprächen, Filmen und Soundarbeiten, eine digitale Konferenz und zwei Arbeiten im öffentlichen Raum. Das Medien- und Performance-Kunst-Kollektiv LIGNA lässt die Teilnehmer*innen von „Zerstreuung überall! Ein internationales Radioballett“ mithilfe von akustischen Anweisungen ein zerstreutes Kollektiv praktizieren, das doch ganz unter sich bleibt.

Weiterlesen „Wellen schwärmen“

Eine Utopie jenseits von Norm und Anti-Norm

In greller Tutti Frutti-Ästhetik inszeniert Angela Alves mit „NO LIMIT“ (Zoom-Premiere 16. Juni 2020 in den Sophiensælen) eine verdrehte Welt, in der Behinderte die normgebende Mehrheit bilden und Nicht-Behinderte unter Syndromen wie KNZR (Kommt nicht zur Ruhe) und KKG (Kennt keine Grenzen) leiden. Die Spielshow praktiziert Barrierefreiheit ohne uns pädagogisch zu belehren.

Weiterlesen „Eine Utopie jenseits von Norm und Anti-Norm“

Über kommunizierende Körper: Isabelle Schad im Interview

Eigentlich wäre im Juni zum ersten Mal zusammenhängend Isabelle Schads Trilogie aus „Collective Jumps“, „Pieces and Elements” und „Reflection” im HAU Hebbel am Ufer gezeigt worden. Mit Jette Büchsenschütz spricht sie über Kontemplation, Kollektive und die Kraft, die von sich verschränkenden Körpern ausgeht – und es wird deutlich, wie aktuell ihre Stücke gerade heute sind. 

Weiterlesen „Über kommunizierende Körper: Isabelle Schad im Interview“

Gegen Übersetzung?

Über die Möglichkeiten von Performancekunst in Zeiten der Kontaktsperre und wieso die Schließung der Theater auch als Chance gesehen werden kann. Überlegungen zu dem von Felix M. Ott und Diego Agulló initiierten und von der Tanzfabrik Berlin unterstützten Festival „Reclaiming the live aspect of the Performing Arts in the current times“.

Weiterlesen „Gegen Übersetzung?“