Weiterlesen „Das nahrhafte Paradigma der Instant-Nudelsuppe“Das Ensemble-Stück „Yum Yum“ von Haus Sommer unter der Leitung der Choreografin und Tänzerin Dasniya Sommer, das vom 12.-14. Mai 2023 im Ballhaus Ost zu sehen ist, verwirrt vermeintlich Nicht-Zusammengehöriges und entwirrt dabei die Möglichkeiten von Künstlichkeit.
Micha Tsouloukidse
Spiegelungen der Auslassungen
Weiterlesen „Spiegelungen der Auslassungen“Die Tänzerin und Choreografin Caroline Alves, auch bekannt als Mitglied der Tanzkompanie Grupo Oito, zeigt im English Theatre Berlin vom 4. bis 6. Mai 2023 das Stück „Transatlantica“: ein autobiografisches Tanzsolo, in dem sie über die Geschichte ihrer Ururgroßmutter die Lücken kolonialer Geschichtsschreibung abtastet.
Die Stadt unter der Regie des Theaters
Weiterlesen „Die Stadt unter der Regie des Theaters“Johannes Wielands neue Arbeit „we will be removed“, der zweite Teil einer werdenden Trilogie, die 2016 mit „you will be removed“ begann, verwandelte am 21. und 22. April 2023 die Verkehrsinsel des Charlottenburger Ernst-Reuter-Platzes in eine große Freilichtbühne.
Symphonie der Schamlosigkeit
Weiterlesen „Symphonie der Schamlosigkeit“Claire Vivianne Sobottkes neue Arbeit „à mort — Ein choreografischer Liederzyklus für drei Stimmen“, die vom 22.-25. März 2023 in den Sophiensælen gezeigt wird, ist ein Sammelsurium unzähliger musikalischer, körperlicher, bühnen- und kostümbildnerischer Details, hinter dem eine beeindruckende Ensembleleistung steckt. Das Stück erzählt lustvoll und explizit von der Vergeblichkeit aller Versuche der Einhegung des weiblichen nackten Körpers.
Körper ohne magisches Vermögen
Weiterlesen „Körper ohne magisches Vermögen“Die Aufführung „On Being Human as Praxis“, die am 19. März 2023 im Rahmen von MaerzMusik im Haus der Berliner Festspiele ihre Livepremiere hatte, bringt auf Initiative der interdisziplinären Künstlerin Elaine Mitchener Neue Musik, Tanz und Vokalimprovisation mit Texten Sylvia Wynters zusammen. Dabei verfehlen jedoch ausgerechnet die Körper den Text.
Körniges Paradies
Weiterlesen „Körniges Paradies“Die Choreografin Juliana Piquero entwirft mit ihrem Stück „Paradise in Disorder“, das am 28. Februar 2023 seine Premiere in den Uferstudios feierte, eine hypersinnliche Welt, die langsam das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung zersetzt.
Von romantischer Liebe, Community-Sehnsucht und anderen menschlichen Algorithmen
Weiterlesen „Von romantischer Liebe, Community-Sehnsucht und anderen menschlichen Algorithmen“In „Beyond Love“, dem abschließenden Teil ihrer Trilogie zur ökonomischen und technologischen Durchdringung von Emotionen, widmet sich die Choreografin Dragana Bulut vom 08.-11. Februar 2023 im HAU3 den hybriden Liebens- und Begehrensweisen zwischen Mensch und Maschine.
Die erholsamen Träume der Kranken
Weiterlesen „Die erholsamen Träume der Kranken“In der Berlin-Premiere von Zinzi Buchanans „Sick Dreams“, das am 29. Januar 2023 zweimal im Heizhaus in den Uferstudios gezeigt wurde, erlebt das Publikum für 90 Minuten die Utopie einer Gesellschaft, die nach den Bedürfnissen der Kranken strukturiert ist, die sie produziert.
Zur Verringerung des diskursiven Fußabdrucks
Weiterlesen „Zur Verringerung des diskursiven Fußabdrucks“In seinem choreografischen Selbstportrait „Jérôme Bel / Ruth Rosenfeld“, das am 23. Januar 2023 im HAU2 zu sehen war, vollzieht der etablierte Choreograf eine ausführliche und etwas unbefriedigende Revision seines bisherigen Werdegangs.
Mutationen des Sonderbaren
Weiterlesen „Mutationen des Sonderbaren“TANZTAGE BERLIN 2023 >>> „Bicho Raro“, eine Video- und Performance-Arbeit von Tänzer*in und Choreograf*in Danilo Andrés, untersuchte am 10./11. Dezember 2022 im Flutgraben die sonderbare Welt des Bodybuilding. Eine weitere Version des Stücks wird unter demselben Titel im Rahmen der Tanztage Berlin im Januar 2023 zu sehen sein.
Diese Galaxie, von eigener Hand erschaffen
Weiterlesen „Diese Galaxie, von eigener Hand erschaffen“Tomi Paasonens „Pas de Q“, das vom 1. bis 4. Dezember 2022 in den Sophiensælen gezeigt wird, ist eine radikale Performance von Community, die den Eindruck erweckt, als seien Drag und klassisches Ballett schon immer füreinander bestimmt gewesen.
Odyssee ins Dazwischen
Weiterlesen „Odyssee ins Dazwischen“„between“, das choreografische Debut von Jules Petru Fricker (LEGZ), das vom 11.-13. November 2022 im DOCK 11 zu sehen war, navigiert mit bewundernswerter Anmut durch die Zwischenräume künstlerischer Disziplinen, queerer Performance-Praktiken und Narrationen des Selbst und gebiert dabei magische, berührende Momente.
Nicht leben können, nicht sterben dürfen
Weiterlesen „Nicht leben können, nicht sterben dürfen“„The opposite of life is not death, but disenchantment“ — damit ist der Abendzettel von „Lessons for Cadavers“, das vom 12.-15. November 2022 in den Sophiensælen zu sehen ist, überschrieben. Die brasilianische, in Berlin lebende Choreografin Michelle Moura zeigt wieder einmal ein bezauberndes Stück über eine entzauberte Welt.
Tanzritual mit Trauerzeug*innen
Weiterlesen „Tanzritual mit Trauerzeug*innen“Clébio Oliveiras und Zula Lemes’ neues Solo „DARK RED“, das vom 20. bis 23. Oktober 2022 im Acker Stadt Palast zu sehen ist, legt die verschiedenen emotionalen Schattierungen des post-pandemischen, von Verlusten geprägten Körpers frei.
Das Rauschen der unsichtbaren Hyperpräsenz
Weiterlesen „Das Rauschen der unsichtbaren Hyperpräsenz“Die Choreografin Johanna Ackva stellte vom 6. bis 9. Oktober 2022 im interdisziplinären Produktionsort Vierte Welt am Kottbusser Tor die Wiederaufnahme von „CLOUDS ON CLEAR SKY“ vor, das Ergebnis einer langjährigen Auseinandersetzung mit Tod und Sterben. Der vierte und letzte Teil der Soli-Reihe ist in Zusammenarbeit mit der Tänzerin Akemi Nagao entstanden.