Weiterlesen „Im Wechselspiel zwischen Tanz und Musik“Die Performance-Reihe NAH DRAN, die 2007 ihren Anfang nahm, hat wieder mal drei neue Stücke von jungen Berliner-Choreograf*innen dem Publikum vorgestellt, aufgeführt am 22. & 23. Januar 2022 live im ada Studio und anschließend für vier Tage als Videostream verfügbar. In ihren Bildern und Stimmungen ganz unterschiedlich, waren alle Stücke von einer Klangsphäre gekennzeichnet, die als ein wesentlicher Bestandteil des choreografischen Geschehens auf der Bühne agierte.
Seda Niğbolu
Der Humor des Scheiterns
Weiterlesen „Der Humor des Scheiterns“Im Rahmen der Potsdamer Tanztage 2021 wurde am 24. Juni das akrobatische Solo “La Fuite” im Brandenburgischen Landemuseum für moderne Kunst in Cottbus open air aufgeführt. Das Stück der Pariser Künstler Olivier Meyrou und Matias Pilet erfindet den Charme vom Slapstick-Komik der Stummfilme für die Zirkusbühne neu – bis zum 27. Juni in Potsdam zu erleben.
Die Gespenster von Mark Fisher
Weiterlesen „Die Gespenster von Mark Fisher“Das neue Stück der Company Christoph Winkler “It’s All Forgotten Now” widmet sich dem Gedankenerbe des verstorbenen britischen Poptheoretikers Mark Fisher. Pandemiebedingt wurde das Stück – von Winkler als performatives Mixtape bezeichnet – nicht vor Publikum aufgeführt, sondern in den Sophiensælen als Film aufgezeichnet, der noch bis zum 29. November 2020 online zu sehen ist.
Für immer und ewig markiert
Weiterlesen „Für immer und ewig markiert“Die Bewegungs- und Klanginstallation “Forever More” von João Cidade und Ferdinand Breil, aufgeführt im Acker Stadt Palast, hinterlässt neben unsichtbaren sinnlichen und emotionalen Spuren auch räumliche Spuren und beschäftigt sich mit den Fragen der Vergänglichkeit und Ewigkeit auf der Bühne.
Inspiration durch Begrenzungen
Weiterlesen „Inspiration durch Begrenzungen“Als eine der wenigen deutschen Kompanien mit einem eigenen, festen Sitz und fest angestellten Tänzer*innen hat die cie. toula limnaios eine besondere Stelle in der Tanzlandschaft. Vor den Konsequenzen der Pandemie ist auch sie nicht geschont, lässt sich aber davon ganz neue Wege zeigen. Ihre aktuelle Produktion “tell me a better story”, eine Reihe von Solo- und Duostücken an zwei Abenden, macht die momentanen Einschränkungen physischen Kontakts zum kreativen Mittel.
Es gibt keinen Bauchtanz
Weiterlesen „Es gibt keinen Bauchtanz“Mit ihrem Solo-Stück “Dansöz” im HAU3 kehrt Tümay Kılınçel die Klischees und die Zuschreibungen zum Bauchtanz mit scharfer Ironie um und sorgt stets für Überraschung.
Ein formbarer Körper für den voyeuristischen Blick
Weiterlesen „Ein formbarer Körper für den voyeuristischen Blick“Bei der Premiere ihres ersten Solo-Stücks “Petra” im DOCK 11 macht sich die Choreografin/Tänzerin Berit Einemo Frøysland auf die Spuren von Petra von Kant, ein Charakter aus dem Fassbinder-Universum zwischen Glanz und Leid.
Die Unmöglichkeit symmetrischer Beziehungen
Weiterlesen „Die Unmöglichkeit symmetrischer Beziehungen“In “My Body is Your Body” überträgt das Kölner Overhead Project das zirkuseigene Können und das Spiel zwischen Vertrauen und Risiko in eine tänzerische Choreografie und erzählt von einem gesellschaftspolitisch relevanten Thema, ohne dabei die Faszination und das Spektakel auszuschließen.
Transparenz des Geistes in der Gegenwart
Weiterlesen „Transparenz des Geistes in der Gegenwart“In ihrem Solo-Stück “My Breast on the Table” im DOCK 11 lässt sich Judith Sánchez Ruíz auf die Spontanität des mit Publikum geteilten Moments ein. Durch Körper- und Stimmimprovisationen und Experimente mit Storytelling macht sie durchlässig, was sie innen und außen bewegt.
Die Last des Aufklärungswunsches
Weiterlesen „Die Last des Aufklärungswunsches“„On HeLa – The Colour of Cells“, das neue Stück von Christoph Winkler, dessen Premiere am 12. Dezember im Ballhaus Ost war, erzählt zwei persönliche Geschichten, die die gesellschaftspolitische Bedeutung von Krebs beleuchten. Kein Aspekt des wichtigen Stoffs bleibt unerwähnt; das eigene Verantwortungsgefühl belastet das dokumentarische Tanzstück.
Kein Leben ohne Tod
Weiterlesen „Kein Leben ohne Tod“Bei “Op.131 : End/Dance” vom Choreografen Laurent Chétouane, das seine Premiere am 29. November im HAU 1 gefeiert hat, entstehen durch unermüdliche zirkuläre Bewegungen zahllose Kreise, die sich nicht schließen. So wie seine musikalische Begleitung, Beethovens Streichquartett Op. 131, benötigt auch der Tanz von Léonard Engel keine feste Einordnung in einer linearen Kulturgeschichte, um seinem Publikum Vergnügen zu bereiten.
Freiwillig gefangen im Kollektiv
Weiterlesen „Freiwillig gefangen im Kollektiv“Mit “Lost in Formation”, uraufgeführt am 22. November in der fabrik Potsdam, zeigt KOMBINAT anhand von Tanz und Film diverse Erscheinungen der Formationen im gesellschaftlichen Miteinander und das Tragikomische am Kontaktverlust dabei.
Choreografische Prozesse statt Produkte
Weiterlesen „Choreografische Prozesse statt Produkte“Zum Abschluss des dreimonatigen Festivals AUSUFERN in den Uferstudios in Wedding wurde das dazugehörige Heizhaus mit einer 25-stündigen Performancereihe eingeweiht. Es soll ein Ort der prozesshaften künstlerischen Begegnungen werden, der die Stadtgesellschaft involviert.
Ein wortwitziger Widerstand gegen Pathologisierung
Weiterlesen „Ein wortwitziger Widerstand gegen Pathologisierung“Die in Berlin lebende polnische Choreografin Ania Nowak stellt in ihrem neuen Stück “Inflammations” in den Sophiensælen eine absurde Klassifikation von Körperphänomenen dar und setzt dabei eher auf die Wirkung des gesprochenen Worts als auf die körpereigenen Erfahrungen.
Im Universum schwebend
Weiterlesen „Im Universum schwebend“Unter der Leitung von Nadja Raszewski macht „objects“ in der TanzTangente die Zuschauer*innen zum Teil einer rätselhaften interaktiven Reise zu Räumen, in denen natur- und menschengemachte Systeme aufeinandertreffen.